Schadstoffimmobilisierung

Langzeitstabile Überschichtung │ schwerlösliche Verbindungen │ Kristallisation

Basierend auf langjährigen Untersuchungen zur Kinetik von Fäll- und Kristallisationsprozessen werden vielfältige, innovative Technologien zur in-situ Schadstoffimmobilsierung angeboten. Schwermetalle werden in schwerlösliche Verbindungen überführt bzw. in diese eingebunden. Eingesetzt werden, ebenso wie bei entsprechenden Verfahren zur Gesteinsabdichtung, übersättigte Lösungen, aus denen heraus es zur Bildung von schwerlöslichen Mineralen kommt. Analog ist es möglich reaktive Mineraloberflächen (z.B. Sulfide) mit schwerlöslichen Mineralen langzeitstabil zu überschichten. Gleichzeitig wurden vielfältige Möglichkeiten zur in-situ Fixierung von Schwermetallen durch eine gesteuerte Sulfid-Fällung entwickelt und erfolgreich getestet.

Es können Lösungen hergestellt werden, die zur Bildung von Gips (CaSO4 · 2H2O), BaSO4, CaCO3, Ca(OH)2 führen. Allen Systemen ist eigen, dass durch Einstellung der Übersättigung, des pH-Wertes und des Redoxpotenzials eine Vielzahl von Möglichkeiten gegeben sind Schadstoffe gezielt in schwerlösliche, langzeitstabile Verbindungen umzuwandeln.

Damit werden natürlich ablaufende Prozesse der Schadstofffixierung, sowie Permeabilitätsverringerung, gezielt nachgebildet. Wesentlich ist, dass ausschließlich natürlich vorkommende Minerale zum Einsatz kommen. Ein Eintrag artfremder Stoffe wird damit sicher unterbunden. Das Verfahren wurde u.a. erfolgreich zur Schwermetallimmobilisierung in der ehemaligen Grube Königstein der Wismut GmbH eingesetzt.